18. Januar 2014 Planung der WiringBox II
 
Nun ist es also nach knapp zwei Jahren schon soweit, dass meine WiringBox, welche den Anschluss aller Elektronikkomponenten rund um das Teleskop ermöglicht, schon wieder zu klein ist, weil sie nicht mehr über genügend Anschlüsse für 12V und Steuersignale über USB  verfügt.
Wegen des zukünftigen Einsatzes eines Flat-Field Generators und einer Motorfokus-Steuerung werden zusätzlich folgende Anschlüsse benötigt:

Zudem war es mit all den USB-Kabeln in der bestehenden kleinen Box etwas chaotisch, da viele der Kabel auf Grund ihrer Längen aufgewickelt und mit Kabelbindern zusammengebunden werden mussten (die Dokumentation der bestehenden WiringBox).

Die neue Box:
Die neue Kunststoffbox ist gegenüber der bestehenden um volle 16cm tiefer (neu 22cm Tiefe) und gestattet deshalb den Einbau eines Zwischenbodens. Unter diesem Boden werden alle Versorgungsleitungen zu den 12V Anschlüssen verlegt und über einen grossen Verteiler unter dem Boden mit 6x3.0.8mm Faston Steckern verbunden. Die Verteilung der Stromversorgung (12VDC) und der Datenleitungen (USB) werden soweit wie möglich getrennt geführt, um Störeinflüsse von laufenden Motoren auf die Datenübertragung und Steuersignale zu vermeiden (EMV). Deshalb werden die Steckeranschlüsse für die Versorgung mit 12VDC und die Datenanschlüsse für USB-Signale möglichst weit auseinander angebracht.

Neue 12V Anschlüsse:
Zu den bereits bestehenden 12V Anschlüssen über den 4-fach Verteiler (10A 4 in 1 DC Socket) in der Box gibt es neu vier weitere 12V Anschlüsse in Form von zwei Doppelbuchen (ausgelegt für 20A) in der Aussenwand. Es sind mit Deckel wasserdicht verschliessbare Doppeldosen mit SeaLink Locking System zum Arretieren der Stecker.
Diese Aussenanschlüsse erleichtern die nachträgliche Stromversorgung von Kameras und Zubehör für die Astrofotografie.
In der WiringBox II gibt es keine Sicherungen denn die Überstromabschaltung erfolgt in der PowerBox über einen 6A Überstromschutzschalter, welcher auch als Hauptschalter dient.

An diesen Aussenanschlüssen können bei Bedarf nachträglich folgende Geräte direkt an 12VDC angeschlossen werden ohne die Box zu öffnen:



Neue USB Anschlüsse:
Von den bereits bestehenden vier USB Anschlüssen auf dem USB 3.0 Hub in der Box werden neu drei davon durch die Aussenwand geführt, wo sie über drei mit Deckel wasserdicht verschliessbare Einbaubuchsen zur Verfügung stehen. Diese Anschlüsse erfüllen ebenfalls die USB 3.0 Norm.
Diese Aussenanschlüsse erleichtern die nachträgliche Installation von Kameras und Zubehör für die Astrofotografie.

An diesen Aussenanschlüssen können bei Bedarf nachträglich folgende Geräte direkt an USB angeschlossen werden ohne die Box zu öffnen:



RS232 Schnittstelle:
Die serielle Schnittstelle zur Montierung
mit Umsetzer ab USB bleibt wie bisher in der WiringBox und wird bei Bedarf ausgerollt und am Handheld-Terminal eingesteckt.

GPS-Empfänger:
Der GPS-Empfänger wird in der Box auf dem Zwischenboden montiert und falls benötigt wie bisher direkt am
USB 3.0 Hub eingesteckt. Wenn dann die geplante Motorfokus-Steuerung zur Verfügung steht muss sich der GPS-Empfänger den letzten USB Anschluss mit der RS232 Schnittstelle teilen. Dies ist aber kein Problem, denn der GPS-Empfänger wird nur beim Aufstellen an einem neuen Standort benötigt, um die genauen Koordinaten zu ermitteln, anschliessend steht dieser USB Anschluss der RS232 Schnittstelle zur Fernsteuerung des Teleskops zur Verfügung.

Bisherige 12V Anschlüsse:
An den bisherigen 12V Anschlüssen
über den 4-fach Verteiler im Innern der Box sind folgende Geräte an 12VDC angeschlossen:
Haspel für die langen Kabel:
Die beiden Haspel für die langen Kabel werden wie bisher auf der Innenseite des Klappdeckels montiert und sorgen dafür, dass nicht jede Menge langer 'Stolperdrähte' am Boden zwischen dem Teleskop und dem PC-Arbeitsplatz herumliegen. Es gibt wie bisher nur eine 12V-Verbindung zur PowerBox und eine USB 3.0 Verbindung zum Netbook. Das 10m lange Versorgungskabel zur Montierung, welches im Inneren auf dem
4-fach Verteiler eingesteckt ist bleibt ebenfalls wie bisher auf dem grossen Haspel und wird nur soweit wie nötig abgewickelt.

Blockschaltbild der WiringBox II mit neuen Komponenten:
Verkabelung am Beispiel eines Einsatzes zur Astrofotografie mit Off-Axis-Guider (OAG), Motorfokus und Flat-Field Generator. Die neuen Komponenten sind hellblau markiert. Es gibt wie bei der ersten WiringBox nur zwei 5m lange Verbindungskabel (farbig markiert) vom PC-Arbeitsplatz zum Teleskoparbeitsplatz, um an Boden keine Stolperfallen in Form von Kabelsalat zu haben.