17. September 2019: Besuch von SOFIA in Stuttgart:

Dank dem unsere Freunde in Stuttgart sofort reagiert haben und zwei der begehrten Gartis-Tickes organisiert haben, können Herbert und ich am Morgen des 17. September das 'Fliegende Teleskop'  SOFIA  auf dem Flughafen in Stuttgart besuchen.




Das in einen um 14m gekürzten 'Jumbo' 747SP Baujahr 1977 eingebaute Infrarot-Teleskop ist ein technisches Wunderwerk, das immer weiter entwickelt wird.




Dieses Flugzeug fliegt seit 2010 oberhalb der Troposphere also in der Stratosphere, weil die Luftschichten darunter das Infrarotbild der zu untersuchenden Objekte zu stark dämpfen würden.




Die Führungen im Flugzeug durch Mitglieder des SOFIA Teams wurden mit Kopfhörer-Audiosystemen gemacht, weil immer zwei Gruppen gleichzeitig im Flugzeug waren.




Die Computerkonsolen der wissenschaftlichen Mitarbeiter für Navigation, Ausrichtung des Teleskops, Fotospezialisten, usw.




Die hochkomplexe Montierung des über 15 Tonnen schweren
2.7m Spiegelteleskops wird von einem SOFIA-Spezialisten in allen Details erklärt.
Selbst die Vibrationen des Flugzeugs werden mit bis zu 100kHz arbeitenden Piezoaktuatoren auf dem Sekundärspiegel ausgeglichen.

 


Momentan ist das Instrument HAWC+ (High-resolution Airborne Wideband Camera Plus) montiert. Die aktuell sechs verschiedenen Instrumente für SOFIA ( GREAT und FIFI-LS aus Deutschland sowie FORCAST, HIPO, FLITECAM, EXES und HAWC+ aus USA) sind am Teleskop austauschbar.




SOFIA hat unter anderem das besondere Heliumhydrid-Ion nachgewiesen, welches sich als erstes Molekül im Universum nach dem Urknall bildete.





Der echte Spiegel selbst kann leider nicht besichtigt werden, weil er absolut staubfrei gehalten werden muss und bereits für die Mission des Fluges über Europa von der darauf folgenden Nacht vorbereitet ist.
So muss man sich mit einem massstabsgetreuen Modell welches in der Flughafenhalle ausgestellt ist begnügen.




Ich habe zu diesem Besuch von SOFIA eine PP Präsentation vorbereitet, welche ich gerne interessierten Gruppen zeigen kann. Dauer ca. 30-40 Minuten (58 Folien mit sehr vielen Bildern).