Wie geht es nun weiter?
„Das letzte Wort über die
Weiterfinanzierung des Projektes hat auf US-amerikanischer Seite der
Kongress,
der seinen Haushaltsvorschlag für das Jahr 2023
voraussichtlich erst im Juli vorlegen wird“, so Alfred Krabbe,
Leiter
des DSI, das auf deutscher Seite den Betrieb von SOFIA koordiniert.
„In
der Vergangenheit hat der Kongress SOFIA stets unterstützt“.
Seine
Hoffnung auf wenigstens ein weiteres Betriebsjahr stützt Krabbe vor
allem auf die hohen Investitionskosten auf US-Seite,
die sich nach
bislang acht Jahren Betriebszeit noch nicht amortisiert haben. Außerdem
gibt er zu bedenken,
dass SOFIA gegenwärtig und für die nächsten 10 – 15
Jahre das weltweit einzige Observatorium ist,
das den ferninfraroten
Wellenlängenbereich des elektromagnetischen Spektrums abdecken kann
(derzeit bis 612 µm).
Das gerade in Betrieb gegangene
James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) und SOFIA ergänzen sich in idealer
Weise.
Für JWST ist bei der Wellenlänge von 27 µm Schluss; dort beginnt
jedoch SOFIA erst richtig. „Das JWST kann SOFIA keineswegs ersetzen“,
betont Krabbe.