21. Oktober 2012  Test des Monorail-Auszugs:

Zuerst stelle ich mein SC 925 Teleskop ganz normal wie bisher auf und benutze zur Betrachtung des Kirchturms von Bichwil den Zenitspiegel und das 32mm Okular. Nach dem Fokussieren auf die Turmuhr entferne ich 
Zenitspiegel und den 1.25" Adapter und und schraube stattdessen den neuen Monorail-Auszug direkt auf das 2" SC Gewinde des Teleskops. Anschliessend setze ich das 32mm Okular in den entsprechenden Adapter des Auszugs.

 

Wie bei Teleskopen üblich steht das Bild auf dem Kopf.

 

Ich drehe den Auszug 1-2 cm heraus, um anschliessend genügend Fokussierbereich zu haben, ohne zuviel Überhang zu erzeugen und stelle das Bild dann mit der Spiegelfokussierung wieder scharf. Nun kann ich mit den Drehknöpfen am Monorail Auszug arbeiten und die Schärfe mit den grauen Rädern grob verstellen und mit dem schwarzen Rad mit 10-facher Untersetzung fein justieren.



Ich entferne das Okular und stecke 
nun den Zenitspiegel dazwischen um den Fokussierbereich mit dieser zukünftig zur Betrachtung zu verwendenden Kombination zu prüfen. Auch hier passt der Fokussierbereich problemlos.



Nun gilt es ernst, denn die Fokussierung muss schlussendlich für die Astrofotografie auch auf die Kameras passen. Dazu setze ich nun auch zum ersten Mal meinen neuen Bildfeldebener von Celestron ein, welcher mit seinen SC Gewinden zwischen Teleskoptubus und Monorail-Auszug geschraubt wird.



Nachtrag: Wie ich inzwischen herausgefunden habe, war das so nicht korrekt, denn der Bildfeldebner (Flatner) gehört hinten direkt an den Auszug, damit die optische Distanz zwischen dem Bildfeldebner und dem CCD-Chip der Kamera konstant bleibt. Dabei sollte man die Distanz einhalten, welche von Hersteller als optimal angegeben wird. Weil aber der Monorail-Auszug auf der hinteren Seite kein SC-Gewinde hat sondern einen 2" Innentubus muss ein entsprechender Adapter verwendet werden, welcher wieder ein SC-Gewinde zur Verfügung stellt.

Da ich meine hochempfindlichen  Astrokameras (Astrolumina Autoguiding Kamera ALccd5V und gekühlte Farbkamera ATIK 383LC+) nicht bei diesem hellen Tageslicht einsetzen möchte, benutze ich dafür die einfach zu handhabende Planeten Farbkamera (Omegon Solar System Imager) im Kopfüber-Betrieb, denn dadurch wird das sonst auf dem Kopf stehende Bild korrigiert.



Ich betrachte das Bild der Kirchturmuhr auf dem PC, indem ich das Programm AMCap benutze. Die Turmuhr lässt sich einwandfrei scharfstellen.
 



Auch für solche Testübungen muss halt immer das ganze Equipment mitgeschleppt werden und da lohnt es sich wirklich zuhause nach Checkliste zu laden, damit nichts vergessen wird.